Dreifache Effizienz Steigerung durch multi-modale Logistikplanung

Einsparungen bei CO2-Emissionen, Kosten und Personal

Küchenhersteller mit modernsten Fertigungsstandards und Anspruch an Design, Funktion, Qualität und Perfektion. Nachhaltigkeit, Werteorientierung und Motivation der Mitarbeiter sind feste Säulen der Unternehmensphilosophie.


Status

Der deutsche Küchenhersteller liefert mit einer Flotte von ca. 120 Lkw hochwertige Küchen in ganz Europa aus. In der Vergangenheit wurden die Aufträge auf die Lkw beladen und über verschiedene Touren in die Regionen distribuiert. Die leeren Fahrzeuge kehren anschließend zurück zum Werk. Der Hersteller liefert seine Aufträge ausschließlich über eine eigene Fahrzeugflotte aus. Das hat den Vorteil, dass die werkszugehörigen Fahrer direkt mit dem Kunden im Austausch stehen. Als Anbieter einer exklusiven Küchenmarke gehört das Markenbranding der firmeneigenen Lkws mit zur Unternehmensstrategie. Dies stärkt das Vertrauen und führt zu einem besseren Anlieferservice. Die Transportplanung erfolgt immer in Absprache mit der Produktion und auf Wochenbasis.



Herausforderungen

  1. Hersteller empfindlicher und wertvoller Waren arbeiten aus vorgenannten Gründen i.d.R. eher zurückhaltend mit 3PL-Partnern. In diesem beschriebenen Anwendungsfall produziert und liefert der Hersteller die Küchen im komplett montierten Zustand, was erhöhte Vorsicht beim Transport bedarf. Umso wichtiger ist es, mit zuverlässigen und geschulten Lkw-Fahrern zu arbeiten, die entsprechend sorgfältig mit den gelieferten Produkten umgehen und beim Transport achtsam sind.

  2. Aufgrund des Fahrermangels in Europa muss das Unternehmen Optimierungen im Transportmanagement vornehmen

  3. Die Unternehmensleitung stellt das Thema Nachhaltigkeit aus unterschiedlichen Gründen immer stärker in den Vordergrund. Deshalb kontrolliert das Unternehmen nicht nur die Kosteneffizienz der Lkw-Touren, sondern auch den gesamten CO2-Ausstoß und entsprechende Möglichkeiten zur Reduzierung. Gesetzliche Regelungen mit drohenden Strafzahlungen, aber auch Kunden, die Wert auf CO2-Reduzierungsmaßnahmen legen, drängen zum Handeln.




Lösung

Durch den Einsatz intermodaler Transporte sollen Kosten, CO2-Ausstoß und die Transporteffizienz verbessert werden. Denn: Warum müssen jede Woche 15 bis 20 Lkw nach Italien fahren?

Sind fünf Fahrzeuge, die mit beladenen Aufliegern nach Italien fahren, ausreichend, wenn weitere zehn beladene Auflieger per Zug (oder Schienengüterverkehr?) nach Italien transportiert werden?

Somit können die fünf Lastwagen im Land die Verteilung in dieser Anlieferregion übernehmen. Das funktioniert allerdings nur, wenn die Routen und Touren für die Aufträge optimal in einer Zeitspanne von Montag bis Freitag geplant werden. Die flexis Lösung berechnet aufgrund der auszuliefernden Aufträge, wie viele Lkw in die Region versendet werden müssen und berücksichtigt dabei sämtliche Restriktionen, die das Unternehmen vorgibt (Lkw-Größe, Ladezeiten, Anlieferpunkte, Fahrzeugverfügbarkeit, etc.).

Für die 15 Lkw schlägt der flexis Algorithmus die besten Routen und Tourenstruktur in der Anlieferregion vor. Nach der Optimierung zeigt die flexis Software, welche Tour idealerweise den Direkttransport von Deutschland nach Italien übernimmt, um nach dem ersten Stopp am Bahnhof den leeren Auflieger mit einem vollen zu tauschen und die nächste Tour auszuliefern. Das System optimiert die komplette Wochenplanung, zum Beispiel wann die Auflieger zu tauschen sind oder welche Touren notwendig sind, um schließlich nach einer Woche mit einem leeren Auflieger zurück zum Werk nach Deutschland zu fahren.






Welche Aufgaben erfüllt das Softwaresystem?

  1. Übernahme aller Sendungen aus dem ERP via Interface

  2. Berechnung der optimalen Anzahl der Touren

  3. Design der idealen Touren und Mengenbestimmung der Assets

  4. Definition der besten Kombination verschiedener Touren, passend zu den Fahrzeiten und Zeitfenstern

  5. Berücksichtigung der Zugfahrpläne mit Abfahrts- und Ankunftszeiten.

  6. Planung der Shuttle zu den Zügen - Transport der vollen Anhänger vom Werk zum Bahnhof

  7. Routing über vorgegebene Waypoints (z.B. hinsichtlich Zollabwicklung durch Zollagenten an bestimmten Grenzübergängen)

  8. Alle Planungen sollen mit einem Optimierungslauf der Software ausgewiesen werden

  9. Möglichkeit zur manuellen Umplanung

  10. Manuelle Planungs- und Unterstützungsfunktionen, zum Beispiel: Kalenderfunktionen mit Schließtagen, Feiertagen, etc., Visualisierung der Produktionsauslastung auf verschiedene Fertigungslinien




Ergebnis

Vollautomatische intermodale Entscheidungsfindung und Kombinationsplanung mit maximaler Kosteneffizienz und Planungssicherheit für die Auslieferungen. Dieses agile Projekt wird in einem Zeitrahmen von 9 Monaten durchgeführt und umfasst die Datenintegration und die Anpassung von Geschäftsprozessen in der Organisation.



Triple Efficiency Increase through Multi-Modal Logistics Planning